Die ehemalige Königshauptstadt Mandalay mit ihrem so exotisch klingenden Namen liegt im nördlichen Myanmar (ehemals Burma) und bietet in der Stadt sowie in der Umgebung zahlreiche Möglichkeiten Land, Kultur und Menschen kennenzulernen. Wir haben eine Woche in Mandalay verbracht und sind fasziniert von der zweitgrößten Stadt Myanmar’s. Vor allem sind wir, neben den beeindruckenden Pagoden und Klöstern, begeistert und tief bewegt von der Freundlichkeit der Menschen. Es ist kaum in Worte zu fassen wie lieb, offen und freundlich uns die Menschen gegenüber getreten sind.
Einleitung
7 Tage haben wir in Mandalay verbracht und nachdem wir anfänglich skeptisch waren, ob das eine gute Entscheidung ist, können wir im Nachhinein sagen, das wir alles richtig gemacht haben. Die Stadt Mandalay und ihre Umgebung sind abwechslungsreich, faszinierend und einzigartig. Wir hatten vorab in einigen Blogs gelesen, dass die Infrastruktur schlecht ist und man schnell genug von der lauten, dreckigen Stadt Mandalay hat. Dies können wir so nicht bestätigen, die Infrastruktur in Mandalay und Umgebung ist hervorragend, die Stadt selbst erkundet man am besten mit dem TucTuc. In Mandalay sieht man noch viel vom ursprünglichen Leben, die Stadt ist im Wandel und noch nicht „nur“ auf Touristen ausgelegt. Es ist aufgrund der Hygiene schwieriger und nicht unbedingt gemütlich, in Garküchen zu essen, da diese meist direkt an den Straßen liegen, aber es gibt zahlreiche auf Tourismus ausgerichtete Restaurants. Zu zweit zahlt man durchschnittlich ca. 12€ inklusive Getränken. Es gibt keinen Nightmarket oder Altstadtkern, wie man es von den meisten anderen asiatischen Städten kennt. Mandalay zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und vor allem durch die Umgebung aus.
Visum Myanmar
Für die Einreise benötigt man ein Visum, welches man völlig unproblematisch bei Myanmar eVisa online beantragen kann. Wir haben unsere Visa innerhalb von 60 Minuten erhalten! Der sogenannte „approval letter“ ist 90 Tage gültig und muss bei Einreise (in Mandalay, Yangon oder Naypyidaw) zusammen mit dem Reisepass vorgezeigt werden. Kosten: 50 US$, Gültigkeit 28 Tage, eine Verlängerung ist möglich.
Fortbewegung in Mandalay
Alle Straßen in der Innenstadt verlaufen parallel zueinander und sind durchnummeriert, so dass man sich gut orientieren kann. Da Mandalay recht weitläufig ist und sich nicht zum Spazierengehen anbietet (keine Bürgersteige), ist es sinnvoll sich von A nach B fahren zu lassen. Es gibt an jeder Ecke TucTuc Fahrer, die ihre Dienste für wenig Geld anbieten. Für längere Strecken und Tagestouren ist ein Taxi zu empfehlen.
Preisbeispiel: Taxi Tagestour von 09:00-19:00 Uhr 50 US$.
TucTuc: Fahrt zur U Bein Brücke (40 Minuten pro Strecke) hin und zurück, inklusive sehr langer Wartezeit, 15.000 Kyat (ca. 9,00€)
Mandalay, Tipps und Geheimtipps für die schönsten Sehenswürdigkeiten in Mandalay und Umgebung,
inklusive Vorschläge für Tagestouren und Ausflüge
Kombiticket für die Ärchäologischen Stätten in Mandalay
Für den Preis von 10.000 Kyat (ca. 6,00€) erhält man ein Kombi Ticket, die sogenannte Archaelogical Zone Fee Card, mit diesem Ticket kann man die zahlreichen Archäologischen Stätten in und um Mandalay besuchen. Das Ticket hat mehrere Tage Gültigkeit und schließt auch den äußeren Circle um Amarapura mit ein.
Tagestour, die Sehenswürdigkeiten von Mandalay (innerer Circle) mit dem TucTuc erkunden
Direkt in der Stadt Mandalay gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Tempel, Pagoden und Highlights zu entdecken. Diese lassen sich bequem mit dem TucTuc erreichen. Am besten, ihr bucht einen Fahrer für den ganzen Tag, das ist einfacher und günstiger als ständig das TucTuc zu wechseln. Die TucTuc Fahrer haben alle laminierte Zettel mit Bildern von dem sogenannten „Inner Circle“. Hier unser Routenvorschlag für einen entspannten Tagesausflug in Mandalay, den man je nach Aufenthaltslänge noch mit dem Sonnenuntergang am Mandalay Hill oder unserem Geheimtipp (siehe Tagesausflug Yankin Hill Pagode) ergänzen kann.
Royal Palace „Königspalast“
Im Zentrum von Mandalay befindet sich der von einem Wassergraben umgebene Königspalast auf einem 2x2 km großen Areal. Der restaurierte bzw. nachgebaute Palast wirkt ein wenig wie eine alte chinesische Westernstadt und könnte gut als Filmkulisse dienen. Es ist ein Wahrzeichen der Stadt und als dieses sollte man es respektieren, auch wenn es viele negative Bewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit gibt, scheint es ein gelungener Nachbau des Originals zu sein.
Adresse: zwischen der 12ten und 26ten Straße, Mandalay, Myanmar
Eintrittspreis: 10.000 Kyat (ca. 6,00€) (siehe oben Reisetipp Kombiticket)
Ahtumashi Monastery (Kloster)
Das 1857 erbaute Kloster mit seinem riesigen, recht kargen Innensaal hat uns besonders von außen beeindruckt. Die goldverzierten Portale an den Seiten laden zu Fotoshootings ein. Direkt nebenan liegt das Shwenandaw Monastery/Kloster.
Öffnungszeiten: 07:00-18:00Uhr
Adresse: 14th Street & 63th Street, Mandalay, Myanmar
Eintrittspreis: siehe oben Reisetipp Kombiticket
Shwenandaw Kloster (Monastery)
Dieses uralte Kloster wird über eine Steintreppe betreten und ruht auf 150 Teakholz Stämmen. Das gesamte Kloster zeigt fantastische Holzschnitzereien auf und ist definitiv einen Besuch wert. Es stand früher auf dem Gelände des Golden Palace und wurde auf diesem Gelände neu aufgebaut. Hierauf weist ein weißer Felsbrocken mit goldener Schrift hin. Also nicht verwirren lassen, der Golden Palace liegt woanders. Das Shwenandaw Monastery wird an vielen Stellen restauriert. Im Hintergrund kann man die Studenten und Holzschnitzer (wahre Künstler) bei den Restaurierungsarbeiten beobachten.
Öffnungszeiten: 08:00-20:00 Uhr
Adresse: 14th Street & 63th Street, Mandalay, Myanmar
Eintrittspreis: siehe oben Reisetipp Kombiticket
Kuthodaw-Pagode oder das größte Buch der Welt, Mandalay
Die Lehre Buddhas ist hier in 729 symmetrisch angeordnete Mini Pagoden auf Marmorplatten gemeißelt worden und wird als das größte Buch der Welt bezeichnet. Die strahlend weißen Mini Pagoden sehen faszinierend aus und es lassen sich herrliche Fotos machen. Auf dem Gelände der Kuthodaw-Pagode befindet sich auch die „Maha Lawka Marazein Pagode“ mit ihrer großen vergoldeten Kuppel. Wir empfehlen den Besuch dieser Pagode, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, gerne weiter. Gedruckt würden die Texte ca. 15.000 Seiten umfassen.
Öffnungszeiten: 08:00-20:00 Uhr
Adresse: 10th Street, Mandalay, Myanmar
Eintrittspreis: kostenlos
Sandamuni Pagoda, Mandalay
Eine faszinierende große Klosteranlage, in der man neben den zahlreichen schneeweißen Stupas mit ihren goldenen Spitzen einiges entdecken kann. Eher durch Zufall haben wir am nördlichen Eingang (es gibt vier Eingänge) des Geländes eine Messe miterlebt, an der viele, vor allem ältere Gläubige teilgenommen haben. Es lohnt sich auch die Seitenwege entlang zu schlendern.
Adresse: ganz in der Nähe der Kudhodaw-Pagode, Mandalay, Myanmar
Eintrittspreis: kostenlos
Öffnungszeiten: 08:00-20:00 Uhr
King Galon „Gold Leaf Workshop“
In Mandalay wird Gold immer noch von Hand, in stundenlanger Arbeit, mit einem drei Kilogramm schweren Hammer geschlägert. Dafür gibt es den Beruf des Goldschlägers. Besonders beliebt bei den gläubigen Buddhisten in Myanmar sind die hauchdünnen Goldblättchen, die man für 2.500 Kyat (ca. 1,50€) im fünfer Pack kaufen und an heilige Buddha Figuren kleben kann. Im angrenzenden Shop kann man diese Blattgold Päckchen sowie weniger hübsche Souvenirs erwerben.
Adresse: 36th Street, zwischen 77th und 78th Street, Mandalay, Myanmar
Fazit: Tagesausflug innerer Circle Mandalay
Ein schöner Ausflug, zu einigen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Mandalay, bei dem man ein Gefühl für die Stadt, die Menschen und die große Bedeutung der Pagoden und Tempel erhält. Wir haben uns bei diesem Ausflug Zeit gelassen und gelegentlich irgendwo etwas gegessen oder getrunken und waren am Nachmittag zurück im Hotel, um am Pool zu relaxen. Viele Touristen die weniger Zeit haben besuchen bei einem Tagesausflug mit dem TucTuc auch noch den Jade Markt und die Mahamuni Pagode und schließen den Tag dann mit dem Sonnenuntergang am Mandalay Hill ab. Dann ist der Tag aber wirklich voll ausgeschöpft und es bleibt nicht viel Zeit zum Verarbeiten oder Genießen. Unsere Empfehlung, nehmt euch mehr Zeit und lasst lieber etwas aus, dann habt ihr letztendlich mehr gesehen und erlebt.
Aung Nan Myanmar Handicrafts Workshop - Holzschnitzerei
In dieser seit 80 Jahren bestehenden Holzschnitzerei kann man den Künstlern über die Schulter schauen, ohne dass man zum Kauf animiert wird. Beeindruckende, teilweise sehr alte Holzarbeiten kann man hier bewundern. In vielen Bewertungen werden die hohen Preise bemängelt und mit anderen Angeboten im Land verglichen. Wie überall auf der Welt hat Qualität ihren Preis, in dieser Holzschnitzerei kann man die landestypischen günstigen Souvenirs nicht erwerben. Wir empfehlen einen Besuch, es ist ein wirklich interessanter Ort.
Aung Nan Myanmar Handicrafts workshop
Adresse: 99 Mandalay-Sagaing By Pass Road, Mandalay, Myanmar
Sagaing, Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps
Die ehemalige Königsstadt Sagaing ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und eines der buddhistischen Zentren Myanmar’s. Von Mandalay aus kommend ist die Anfahrt über die lange Inwa Brücke überwältigend. Grüne Hügel, aus denen ca. 600 goldfarbene Stupas herausschauen, bieten einen atemberaubenden Anblick. In dieser Region gibt es mehr als 100 Meditationszentren, über 6.000 Mönche, Novizen und Nonnen leben in den Klöstern von Sagaing und studieren die Lehren Buddhas. Sagaing versprüht eine unglaublich schöne, spirituelle Atmosphäre. Es kommt schnell der Wunsch auf länger zu bleiben.
Sagaing Hill und „Sun U Ponya Shin Pagode“
Auf dem Gipfel hat man einen wunderschönen Panoramablick über den Irrawaddy Fluss bis hin zur Inwa Brücke. Die Landschaft und die vielen Tempelanlagen sind einfach umwerfend. Es gibt zahlreiche Pagoden zu erkunden, so wie die, vor allem wegen ihrer Lage, beeindruckende Sun U Ponya Shin Pagode. Als wir vor Ort waren, war es etwas nebelig, trotzdem war der Ausblick beeindruckend. Bei klarer Sicht muss dieser „Aussichtspunkt“ überwältigend sein. Wir waren um ca. 09:30 Uhr vor Ort und die einzigen Touristen an diesem wundervollen Ort.
Adresse: Sagaing Hill, Sagaing, Myanmar
Geheimtipp: Mya Sat Kyar Kloster „Monastery“ in Sagaing, die Alternative zum überlaufenden Mahagandayon Kloster
Das riesige und bekannte Mahangandayon Kloster in Amarapura wird täglich zur Mönchsspeisung von hunderten von Touristen aufgesucht. Viele Blogs und TripAdvisor Bewertungen beschreiben, dass es gruselig ist, mitanzusehen wie respektlos einige fotobegeisterte Touristen die Mönche bedrängen und ihnen ihre Kameras ohne jegliche Scham direkt vor die Nase halten. Wir können euch hier eine gute und entspannte Alternative empfehlen. Eine Mönchsspeisung von 500 Mönchen, in einer stillen und würdevollen Atmosphäre, ohne Touristenmassen. Das Mya Sat Kyar Kloster liegt in Sagaing ganz in der Nähe des Sagaing Hill. Als wir vor Ort waren, waren mit uns etwa zehn Touristen im Kloster. Alle haben sich dezent im Hintergrund gehalten, der Speisesaal durfte betreten werden und wir hatten die Gelegenheit die Mönchsspeisung in aller Stille mitzuerleben. Ein unvergessliches Erlebnis. Ihr solltet um spätestens 10:30 Uhr vor Ort sein, um 10:45 Uhr geht es los.
Adresse: TaungYoe Lan, Sagaing (einfach den Namen des Klosters dem Fahrer nennen oder bei Google.maps eingeben), Sagaing, Myanmar
Novizinnen auf dem Weg zum Kloster
Endlich Schulschluss! Im Anschluss an die Mönchsspeisung kann man ebenfalls in der TaungYoe Lan, Sagaing, die farbenfrohen Novizinnen auf dem Weg ins Kloster sehen. Welch wunderschöne Farbenpracht!
Adresse: TaungYoe Lan, Sagaing, Myanmar
Restaurant Tipp: Sagaing Hill Restaurant
Nettes Gartenrestaurant mit guter nationaler Küche. Das Restaurant ist auf Touristen ausgerichtet, aber durchaus einen Besuch wert. Das Essen ist lecker, der Service gut und man kann, ohne Verkehrslärm, im Garten sitzen.
Nach dem Besuch des Klosters hat man noch den Duft des Essens der Mönche in der Nase und es bietet sich an, das Sagaing Hill Restaurant aufzusuchen. Gegen 11:30 Uhr sind noch keine Gruppen vor Ort und man kann gechillt im Garten essen. Wir gehen davon aus, dass es später voll wird, da unglaublich viel Personal vor Ort war. Zu zweit haben wir inklusive Getränk ca. 9,00€ bezahlt.
Öffnungszeiten: 09:00 - 15:45 Uhr
Adresse: Hill Sagaing, Sagaing, Myanmar
Hsinbyume-Pagode oder auch Mya Thein Tan Pagoda
Die strahlend weiße Hsinbyume Pagode aus dem Jahr 1816 bietet einen wunderschönen Anblick und die weißen Wellen laden gerade zu zum Fotoshooting ein. Es macht jede Menge Spaß über, unter und zwischen den Wellen herumzuturnen. Von der obersten Plattform aus hat man eine tolle Aussicht über das Land bis hin zum Fluss und zur Mingun Pagode.
Adresse: Mingun, Sagaing, ca. 42 km nördlich von Mandalay, Myanmar
Mingun Pagode „Mantara-Gyi-Paya“
Die Mingun Pagode oder auch die größte Ziegelanhäufung der Welt, ist 152 Meter hoch und 72 Meter lang und wurde aufgrund eines Erdbebens nur zu Zweidrittel fertiggestellt. Entführte Zwangsarbeiter setzten Ziegelstein auf Ziegelstein um den Traum von König Bodawpaya zu verwirklichen. Er wollte in diesem riesigen Koloss eine Zahnrelique Buddhas und die größte Glocke der Welt beherbergen. Man muss die Pagode barfuß erkunden, was im Schutt nicht ganz einfach ist.
Direkt gegenüber der Mingun Pagode gibt es den riesigen, ebenfalls vom Erdbeben zerstörten Löwen/Lions of Stone (sehen aus wie Elefanten) zu besichtigen.
Eintritt: kostenlos
Adresse: Mingun, Sagaing, ca. 42 km nördlich von Mandalay, Myanmar
Die Glocke von Mingun
Etwas weiter nördlich der Mingun Pagode befindet sich die Mingun Glocke, mit 90 Tonnen die zweitschwerste intakte Glocke der Welt. Es soll Glück bringen, der Glocke einen Ton zu entlocken.
Öffnungszeiten: 07:00-17:00 Uhr
Adresse: Mingun, Sagaing, ca. 42 km nördlich von Mandalay, Myanmar
Inwa, ehemals Ava, Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
Inwa, die alte Hauptstadt des früheren Königreiches Ava, erreicht man innerhalb von zwei Minuten per Fähre. Angekommen warten bereits zahlreiche Pferdekutschen auf ihre Gäste. Da die Entfernungen recht groß sind ist es schwierig Inwa, mit all seinen Sehenswürdigkeiten, zu Fuß zu besichtigen. Da wir nach unserem Aufenthalten auf Gili Trawangan und Gili Air auf keinen Fall eine Pferdekutsche nutzen wollten, haben wir zwei Souvenir Verkäuferinnen gebeten uns zu fahren. Wir hatten mit den beiden jungen Frauen viel Spaß und sie waren sichtlich glücklich, mal etwas mehr Geld zu verdienen und ihren, von so vielen Absagen geprägten Jobs, zu entfliehen.
Inwa selbst ist großartig, die Landschaft ist von Reisfeldern und Palmen geprägt. Überall gibt es Ruinen und Tempel zu entdecken. Wir empfehlen einen Besuch der Insel, auch wenn sie sehr touristisch ist, gerne weiter.
Preis Fähre hin- und zurück: 2.500 Kyat (ca. 1,50€)
Moped pro Person: 10.000 Kyat (ca. 6,10€)
Kutschfahrt: 5.000 Kyat Pro Person (ca. 3,05€)
U Bein Bridge, Amarapura
Ein Touristen Hotspot und „must do“ in der Region Mandalay ist der Besuch der 150 Jahre alten U Bein Bridge. Die 1200 Meter Lange Brücke ist die längste und älteste Teakholz Brücke der Welt. Das Holz stammt vom ehemaligen Königspalast, die Trittbretter und Balken sind teilweise verfallen und nur notdürftig repariert worden, ein toller Anblick. Die U Bein Bridge ist ca. 12 Kilometer von Mandalay entfernt und führt über den Taughtaman See, dieser liegt in der Nähe von Amarapura. Besonders beliebt ist der Besuch der Brücke zum Sonnenuntergang. Dann finden sich hunderte von Menschen ein, um diesen unvergesslichen Moment mit zu erleben.
Sonnenuntergang an der U Bein Bridge unser Reisetipp
Lass dich mit einem Ruderboot auf den See bringen, von dort aus, kannst du den Sonnenuntergang deines Lebens erleben. Ein atemberaubendes Bild, wenn hunderte von Menschen auf der Brücke entlang spazieren und im Hintergrund kreisrund, in den schönsten Farben, die Sonne untergeht. Es sieht aus als würden die Menschen durch die Sonne laufen, die erst oberhalb der Brücke und später zwischen den Brückenpfeilern einen sensationellen Anblick bietet, während sich die Brückenpfeiler im See spiegeln. Ein unvergessliches Erlebnis.
Es ist sinnvoll vorab ein Boot zu reservieren, da die Anzahl begrenzt ist. Die Bootsführer kennen die beste Stelle um den Sonnenuntergang zu sehen und positionieren ihre Boote entsprechend. Die meisten Boote fahren nach dem Sonnenuntergang direkt an das Ufer zurück, lasst euch unter die Brücke fahren, der Anblick der großteils verwitterten Pfeiler ist klasse.
Preis pro Boot: 15.000 Kyat (ca. 9,00€)
Unser Fazit zum Tagesausflug Mandalay, Besuch der drei Königsstädte Sagaing, Inwa und Amarapura Dieser Tagesausflug war ein Traum, so unglaublich abwechslungsreich und faszinierend, dass es schwer ist die richtigen Worte zu finden. Wir können einfach nur empfehlen, diesen Tagesausflug zu den drei Königsstädten genau so zu machen, wie wir es getan haben. Für uns ein wahres Highlight war unser Fahrer, den wir über unser Hotel „The Haven“ gebucht haben. Unser Fahrer und Guide, der immer lächelnde Aung Paing Myat, ist ein wahrer Schatz, er kennt die besten Plätze und geht perfekt auf die Wünsche der Gäste ein. Die Tour mit ihm hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wir waren von 08:30 bis 19:00 Uhr unterwegs und haben 50 US$ (ca. 45€) für den Tagesausflug bezahlt. Reisetipp: Machen!!!
Mahamuni Pagode
Tausende von Buddhisten kommen täglich zur Mahamuni Pagode, um die Pagode und die heiligste Buddha Statur des Landes zu besuchen. Die Buddha Statur aus purem Gold ist reich verziert mit Edelsteinen und Goldschmuck, sie wird täglich von den Gläubigen mit Blattgold dekoriert, so dass sich bereits eine ca. 33 cm dicke Goldschicht, die mehrere Tonnen wiegt, gebildet hat. - Frauen dürfen den heiligen Buddha nicht berühren und müssen einige Meter Abstand halten.
Eintrittspreis: 5.000 Kyat (ca. 3,00€)
Öffnungszeiten: 04:30-21:00 Uhr
Mandalay, Myanmar
Jade Markt, Mandalay
Diesen faszinierenden Jade Markt bzw. Handelsplatz muss man gesehen und erlebt haben. Er unterscheidet sich vollkommen von anderen Märkten und ist vielleicht nur dort so erlebbar. Am Vormittag herrscht ein unglaubliches Gedränge, an kleinen einfachen Tischen werden kostbare Jade Stücke angeboten, eingeschätzt, Auftraggeber informiert und Geschäfte abgeschlossen. Eintritt müssen nur Touristen zahlen, wohl aus dem einfachen Grund, dass sie nichts anzubieten haben und eher Zuschauer sind. Das Zuschauen ist bei dem geschäftigen Gedränge allerdings schwer, es liegt eine leicht angespannte, erwartungsvolle Stimmung in der Luft. Jeder möchte ein gutes Geschäft machen.
Eintrittspreis: 2.500 Kyat (ca. 1,50€)
Öffnungszeiten: 08:00-17:00 Uhr
Adresse: South Mandalay along 86th Street, Mandalay, Myanmar
Geheimtipp: Shwe In Bin Kyuang Kloster, Mandalay
Das Shwe In Bin Kyaung ist ein einzigartiges Kloster, welches im Jahre 1890 komplett aus Teakholz gebaut wurde und in einem wunderschönen parkartigen Garten gelegen ist. Hier leben 20 Mönche, die keine großen Touristengruppen möchten, da der Ort ein Ort der Meditation und friedvollen Ruhe ist. Touranbieter fahren diesen Ort nicht an und stattdessen zum auf Touristen ausgerichteten Shwe Nandaw Monastery. Für uns war es ein besonderes Erlebnis, dieses Kloster mit seinen wunderschönen Holzschnitzereien und der fast mystischen Atmosphäre zu besuchen. Zwei der Mönche haben wir kurz kennengelernt, sie hatten eine unglaubliche Ausstrahlung. Wenn man sich dieses Kloster anschaut, kann man eigentlich auf den Besuch des Shwe Nandaw Monastery verzichten. Der Baustil ist sehr ähnlich und dieses Kloster hat eine viel schönere Atmosphäre.
Eintrittspreis: kostenlos
Adresse: 89th & 38th Street, Mandalay, Myanmar
Geheimtipp: Shan Kalay Kyun Village
Da wir immer wieder auf der Suche nach Plätzen abseits der Massen sind, haben wir uns natürlich auch in Mandalay auf die Suche gemacht und das schöne und unglaublich interessante Stelzendorf Shan Kalay Kyun Village (Amarapura) entdeckt. Das Dorf liegt unweit des Flusses, weshalb die meisten, vor allem älteren Häuser, auf Stelzen gebaut wurden. Boote, Nutztiere und Werkstätten sind meist im Untergeschoss des Hauses beherbergt. Es herrscht reges Treiben, alle scheinen sehr beschäftigt zu sein, Buddha Statuen werden gegossen, Holzschnitzereien und Möbel hergestellt, es wird direkt an der Dorfstraße gekocht und gewaschen. Am Dorf gelegen, sind die Bauern mit der Feldarbeit beschäftigt. Es ist super spannend, durch dieses Dorf und bis zum Fluss zu wandern. Hier sieht man neben alten Stelzenhäusern wie die Locals leben. Ein toller Ort, der sich auch gut mit der U Bein Bridge verbinden lässt.
Adresse: Shan Kalay Kyun Village, Amarapura, Myanmar
Reisetipps, die U Bein Bridge und ihre unbekannten Klöster und Pagoden
Der Sonnenuntergang an der U-Bein Bridge in Amarapura ist ein absolutes Highlight (siehe Reisetipps) und die meisten Touristen fahren ausschließlich zum Sonnenuntergang dort hin. Wir empfehlen, die U Bein Bridge auch am Tag aufzusuchen und sich Zeit zu nehmen, um die Brücke zu genießen und das Dorf am Ende der U Bein Bridge aufzusuchen. Zum einen lernt man das ursprüngliche Dorfleben kennen und zum anderen befindet sich hier eine richtig coole Pagode. Geht man den Dorfweg nach Überquerung der U Bein Bridge circa 700 Meter weiter geradeaus, kommt man linker Hand zu einer Pagode, die völlig anders ist als die anderen. Rund um die Pagode sind zahlreiche Garküchen und es ist ein beliebter Treffpunkt der jungen Bevölkerung. Hier kann man gut ein wenig verweilen, einen Saft trinken und dem Treiben zugucken. Als wir vor Ort waren, waren wir die einzigen Touristen.
Eintrittspreis: kostenlos
Geheimtipp: Kyaw Aung San Dar Monastery, Amarapura
Zurück geht es über die U-Bein Bridge zum Parkplatz, von dort aus die Straße rechts abbiegen und gerade aus fahren bis zum Kyaw Aung San Dar Monastery. Hier gibt es Fotomotive in Hülle und Fülle und die abgefahrenste Landschaft von Pagoden, Gebäuden und Buddha Figuren, die wir je gesehen haben. Wir hatten viel Spaß mit den vor Ort lebenden Mönchen, die uns gegenüber sehr freundlich und offen waren. Es scheinen sich nicht sehr viele Touristen hierher zu verirren, dies obwohl es ein fantastischer Ort ist, den wir gerne als Geheimtipp weiterempfehlen.
Adresse: Kan Pat Street, Amarapura, Myanmar
Geheimtipp: Sonnenuntergang Yankin Hill Pagode anstelle vom Mandalay Hill
In Mandalay scheint wirklich jeder Anbieter zum Sonnenuntergang auf den Mandalay Hill zu fahren, entsprechend überlaufen und dadurch auch nicht mehr wirklich schön ist es in der Pagode zum Sonnenuntergang. Auch hier haben wir eine wirklich gute Alternative gefunden, die Pagode am Yankin Hill. Sie liegt gegenüber vom Mandalay Hill, bietet eine fantastische Aussicht und man erlebt den Sonnenuntergang in völlig entspannter Atmosphäre. Wir waren im Januar (Hauptsaison) vor Ort und die einzigen Touristen. Auf dem Yankin Hill gibt es eine Pagode, eine Höhle und mehrere Aussichtsplattformen. Die Aussicht ist grandios und wir empfehlen diesen Ort als unseren Geheimtipp gerne weiter.
Eintrittspreis: kostenlos
Adresse: Yankin Hill, Mandalay, Myanmar
Unique Myanmar Restaurant Myanmar & Chinese Cousine
In diesem Restaurant kann man hervorragend Speisen. Hier gibt es vielleicht den besten Chickens Salat der Welt. Anders als wir diesen kennen wird er warm mit Reis serviert und schmeckt köstlich. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist das Fisch Curry.
Preisbeispiel: 14.700 Kyat (ca. 9,00) für zwei Gerichte incl. Getränken
Öffnungszeiten: 11:00-22:30 Uhr
Adresse: Ecke 27th & 65th Streets Chanayethazan Tsp, Mandalay, Myanmar
MinGaLaBar Myanmar Restaurant
Das MinGaLaBar Restaurant bietet landestypische Speisen an und ist auf Touristen ausgerichtet. Die Menükarten sind mit hilfreichen Bildern versehen, das Personal spricht Englisch. Man bestellt ein Gericht für ca. 7000 Kyat (4,25€) und bekommt zusätzlich zahlreiche Schalen mit kleinen Köstlichkeiten. Das Essen ist gut, wenn auch nicht überragend. Ein Besuch lohnt sich, da man so zahlreiche Beilagengerichte probieren kann. - An den street food Küchen zu essen ist nicht für jeden „europäischen Magen“ geeignet.
Öffnungszeiten: 06:00- 21:00 Uhr
Adresse: 71th Street, Mandalay, Myanmar
Pan Cherry Noodle House & Café
Ein Local Restaurant, wie aus dem Bilderbuch, hier kann man u.a. extrem leckere Nudel und Hähnchengerichte Essen und dabei das bunte Treiben der Einheimischen beobachten. WiFi und frische Säfte gibt es auch noch, was wünscht man mehr. Nudelgerichte gibt es ab ca. 1,30€
Öffnungszeiten: 07:00-20:00 Uhr, geschlossenen jedem 15 des Monats.
Adresse: Corner 25th & 82th Street, Mandalay, Myanmar
Fazit Mandalay
Mandalay, ist ein Traum! Ein Traum für den man sich etwas Zeit nehmen sollte, um ihn wirklich wahrzunehmen. Wir haben einige Reisende kennengelernt, die ein wahren Pagoden Marathon hinter sich gebracht haben und nur bedingt begeistert waren. Wer drei Nächte und entsprechend meist nur zwei Tage in Mandalay verbringt und sowohl den inneren Circle als auch die drei Königsstädte besucht, der wird völlig überfordert von den vielen Eindrücken und hat nicht die Chance das Leben dahinter und die versteckten Plätze zu entdecken. Wir empfehlen mindestens fünf Nächte für Mandalay und Umgebung, sowie regelmäßige Auszeiten in entspannter Atmosphäre, zum Beispiel am Pool. Mandalay und die Bevölkerung sind fantastisch, es lohnt sich hier ein bisschen zu verweilen, dann wird aus dem ersten Frust schnell Begeisterung.
Hotel The Haven
Dieses drei Sterne Hotel das eher vier Sterne verdient hätte, zeichnet sich u.a. durch schöne, saubere Zimmer, eine tolle Dachterrasse mit Pool und einen traumhaften Blick auf die Stadt und den Sonnenuntergang aus. Besonders hervorzuheben ist die unglaubliche Freundlichkeit des Personals. Jeder Gast ist König, trotz der Größe des Hotels wird man immer persönlich angesprochen und es scheint als wäre man Teil einer großen Familie. Wir können einfach nur „Danke“ sagen für so eine tolle Gastfreundschaft. Besser geht es nicht! Für das Hotel arbeiten zwei Fahrer, mit denen man Tagestouren, zu einem günstigen Preis, buchen kann. Unser Fahrer war einer der Besten den wir während unserer sechs monatigen Reisezeit hatten.
Adresse: 24th Street, between 58th & 60th Street, Aung Myay Tharzan Township, Mandalay.
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