Um 4:15 Uhr klingelte auf Phu Quoc der Wecker und um 5:30 Uhr stand das Taxi vor dem Hotel. Dieser Tag würde sehr lang werden, die Flugzeiten waren zwar kurz, aber die Aufenthalte dafür sehr viel länger. Um 7:30 Uhr startete der Flieger nach Ho Chi Ming und um 18:30 Uhr sollte es erst weiter nach Bangkok gehen. Wir hatten also seeeeehr viel Zeit zum Umsteigen:-). Und nach einem zweistündigen Aufenthalt in Bangkok ging es dann schließlich weiter nach Chiang Mai. Wir mussten wie immer nicht lange auf unser Gepäck warten - es bleibt uns ein Rätsel, warum man am Flughafen in Hamburg immer so endlos lange auf sein Gepäck warten muss - und begaben und auf die Suche nach einem Taxi. Es hatte nicht lange gedauert, dann stiegen wir samt unserer Rucksäcke in ein Sammeltaxi, das wir in dieser Form noch nicht kannten. Eine sehr coole und günstige Sache, wie wir fanden, wenn denn der Fahrer die Ziele seiner Fahrgäste gekannt hätte. Er fuhr wie ein Kamikaze durch die Stadt ohne wirklich zu wissen, wo sich die Hotels befanden. Ein sehr komischer Kauz. Nach mehrfachen falschen Stopps - wir hatten noch keine SIM Karte, so konnten wir leider nicht mit Google Maps auffahren - kamen wir dennoch gegen Mitternacht im Hotel an, was sich etwas außerhalb der Altstadt von Chiang Mai befand. Trotz später Stunde wurden wir sehr freundlich empfangen. Nach der üblichen, aber sehr späten Prozedur, Rücksäcke teilweise leeren und Klamotten teilweise verstauen und ein müdes gegenseitiges Herzlich Willkommen sagen, fielen wir ins Bett.
Am nächsten Morgen entdeckten wir schnell den wunderschönen Garten, der direkt am Fluss gelegen zu einem gemütlichen Frühstück einlud. Nachdem wir gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zur ersten Shopping Mall, denn wir brauchten dringend Klamotten und vor allem noch immer Bikinis - eine "never ending Story". Wir bestellten uns ein Grab, wobei wir schnell feststellen mussten, dass das Hotel noch so neu war, dass die Taxen es noch nicht kannten. Aber kein Problem, denn nebenan befand sich eine sehr bekannte Karaokebar, die uns als Standort diente. Das Hotel wie auch die Straßen und Geschäfte von Chiang Mai versprühten noch immer eine gewisse Weihnachtsstimmung, die uns gefühlt schon viele Monate umgab. Unbeeindruckt dessen, machten wir uns auf die Suche nach Bikinis, Tops, Shirts und Hosen. Nicole wurde tatsächlich recht schnell fündig. Sie kaufte zwei für, den asiatischen Geschmack, sehr schöne Bikinis, ich hingegen scheiterte an der Körbchengröße, diese war für mich deutlich zu klein und zu meinem Leidwesen auch noch eine Einheitsgröße. Anschließend entdeckten wir einen coolen Laden für Shirts und Tops, allerdings ohne Umkleidekabinen. Auf die Frage, ob wir uns mitten im Laden entblößen sollen, reagierten die Verkäufer mit einem Lächeln und Achselzucken. Gesagt, getan, hinter vorgehaltenen Hemden probierten wir uns durch den Laden. Vieles war heruntergesetzt, aber dennoch nicht besonders günstig, so dass wir eine begrenzte Auswahl vornahmen. Als wir allerdings an der Kasse mit großer Freude feststellten durften, dass es auf die Teile einen weiteren Erlass von 70% gab, griffen wir noch einmal zu. Diese Mall hielt was sie versprach, ein sehr guter Start ins Shoppingvergnügen. Im nächsten Laden entdeckte Nicole eine Mütze, an der sie nicht vorbei kam. Man kann ja nie wissen, wann und wo wir den Wintereinbruch zu erwarten haben. Und außerdem war es in der Shoppingmall so stark klimatisiert, dass wir Lust verspürten, warme Klamotten zu kaufen. Wir beließen es aber bei der Mütze, denn wir haben Sonne für ein Jahr gebucht:-). Anschließend besorgten wir uns wieder einmal eine SIM Karte und wieder war es günstig und simple. Eine Sache, die wir in Asien sehr zu schätzen gelernt haben und in Deutschland für absolut zu kompliziert halten. Danach ging es erstmal zurück ins Hotel. Kurze Pause, Einkäufe abstellen und eine erfrischende Dusche nehmen, das waren unsere vorrangigen Bedürfnisse, bevor es wieder in die Stadt ging. Gegen Abend fuhren wir mit Grab zum Nachtmarkt. Gelandet sind wir auf einem sehr schönen überschaubaren Nachtbazar mit einer beeindruckenden Auswahl an Essen. Wir entdeckten gleich am ersten Stand Straußenfleischspieße, die wir uns ohne viel Nachdenken bestellten. Wir waren begeistert und orderten gleich Nachschub und dazu einen leckeren, aber sehr spicy Mango Salat. Wow, war das lecker! Endlich wieder leckeres Essen in typischer und von uns bevorzugter Atmosphäre. Hier werden wir öfter sein, da waren wir uns ganz sicher. Zurück im Hotel, durften wir schnell feststellen, was es heißt, neben einer Karaoke Bar schlafen zu wollen. Wir konnten nur hoffen, dass die Thailänder nicht viel Ausdauer besitzen und früh müde werden. An diesem Abend waren wir jedoch so müde, dass wir trotz lauter Musik schnell einschliefen.
Die nächsten zwei Tagen verbrachten wir mit Shoppen in den Malls, denn davon sollte es in Chiang Mai immerhin vier geben. Wir machten uns zur Aufgabe, alle aufzusuchen, denn vielleicht wich ein Laden von der üblichen Körbchen Größe bei Bikinis ab. Nach ein paar Stunden Abkühlung in der Mall hatten wir das dringende Bedürfnis nach Frischluft. Wir bummelten erst durch die Altstadt und gegen Abend über den sehr großen Samstagsmarkt. Der war so voll, dass wir kaum vorwärts kamen, geschweige denn, einen Stand zu Gesicht bekamen. Spaß gemacht hat das keinen, aber wir waren glücklich über unseren zuvor erfolgreich absolvierten Shopping Marathon, es blieb allerdings die Frage, welche alten Stücke für die neuen weichen müssen?!
Nach dem vielen Shopping hatten wir Lust, einen Ausflug zu machen und das Umland von Chiang Mai kennenzulernen. Wir buchten eine Tagestour mit einem Grabfahrer, den wir durch eine Taxifahrt kennengelernt hatten und sehr sympathisch fanden. Er holte uns am kommenden Morgen gegen 9 Uhr am Hotel ab und fuhr mit uns zu einem Dorf der Langhalsfrauen. Über diese Dörfer gibt es sehr widersprüchliche Ansichten, aber wir wollten uns gerne persönlich einen Eindruck davon verschaffen. Am Eingang dann erstmal der Schock, denn der Eintritt sollte 500 Bath pro Person kosten. Wow, 15 Euro, das war viel Geld. Aber nun waren wir schon mal da und vor allem sehr neugierig und gespannt. Wir spürten recht schnell, dass es sich in erster Linie um eine Touristenattraktion handelte. Viele Souvenirstände, die handgefertigte Waren zum Verkauf ausstellten. Trotzdem für uns, ein faszinierender Anblick, den Frauen mit ihren schweren Messing Spiralen um den Hals bei ihrer Arbeit zuzusehen. Sie waren freundlich und natürlich gewohnt, fotografiert zu werden. Bei den sogenannten „Long Neck Karen Frauen“ mit ihren scheinbar langen Hälsen, um die sich eine Spirale goldener Messingringe zieht, um diesen Körperteil immer weiter zu strecken, handelt es sich um eine lange Tradition, die ursprünglich aus Myanmar stammt. Im Erwachsenenalter kann die Halsspirale bis zu 15 kg wiegen, und auch wenn es den Anschein macht, dass man den Hals dehnt, ist es jedoch so, dass die Schulterblätter nach unten gedrückt und durch die Last deformiert werden, wodurch der Eindruck eines verlängerten Halses entsteht. Link Reiseziel Chiang Mai
Anschließend fuhren wir zu einem Wasserfall, den wir in dieser Art noch nicht gesehen hatten. Zunächst gingen wir so wie wir gekleidet waren einige Stufen herunter, um zu sehen, was uns erwartete. Dort packte uns schnell die Lust, im Strudel des Wasserfalls die Stufen noch weiter hinunter zu gehen. Wir zogen uns schnell die Bikinis, Badeshorts und Schwimmschuhe an und gingen nur mit Handy bewaffnet in den Wasserfall. Da wir Schwimmschuhe trugen, konnten wir uns problemlos und sicher bewegen ohne auszurutschen. Es hat riesengroßen Spaß gemacht und es war eine tolle Erfrischung.
Am Silvestertag sind wir in eine neue Unterkunft gezogen. Mit Grab ließen wir uns in das River Art Hotel bringen, das etwa 15 Minuten entfernt auch direkt am Fluss gelegen war. Dort waren wir sehr viel zu früh und konnten noch nicht einchecken. Wir deponierten nur kurz unser Gepäck und verließen das Hotel in Richtung Friseur. Ja, ihr habt richtig gelesen, wir versuchten unser Glück nach drei Monaten noch einmal, obwohl wir unseren letzten recht misslungenen Friseurtermin in Malaysia noch zu gut im Kopf hatten. Wir hatten uns vorher wieder im Netz schlau gemacht und vereinbarten einen Termin bei einem Friseursalon, der ausschließlich gute Bewertungen hatte. Wir wurden nicht enttäuscht. Mit viel Liebe und Sorgfalt nahmen sich die Damen Zeit für unsere europäischen Haare. Und was sollen wir sagen, wir können uns sehen lassen. Absolut zufrieden und glücklich schlenderten wir noch ein wenig durch die Gassen des Viertels.
Wir konnten uns nicht vorstellen bis Mitternacht wach zu bleiben, aber an Silvester gab es keine Ausrede, denn wir wollten unbedingt den Jahreswechsel in Chiang Mai erleben. Gegen 14 Uhr konnten wir das große wunderschöne stilvoll eingerichtete Zimmer beziehen. Das Hotel hatte seinen Namen River Art wahrhaftig verdient. Egal, wo wir uns im Hotel umsahen, überall waren originelle Kunstwerke zu entdecken. Wir haben uns auf Anhieb unglaublich wohl gefühlt. Nach der üblichen Prozedur, Rucksäcke leeren, Klamotten verstauen und ein gegenseitiges Herzlich Willkommen sagen, gesellten wir uns in den wunderschön angelegten Garten direkt am Fluss gelegen. Da wir noch ganz viel Zeit hatten, chillten wir noch etwas und führten einige Telefonate mit unseren Liebsten zuhause. Und natürlich tranken wir schon mal das eine oder andere Bier. Während es in der Heimat noch taghell war, herrschte bei uns bereits Dunkelheit und große Vorfreude, denn wir waren der Zeit sechs Stunden voraus. Das war eine tolle Einstimmung auf den Abend.
Gegen 21 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Zuerst fuhren wir zu dem Ort, der uns vom Friseursalon für den Silvesterabend empfohlen wurde. Im Innenhof einer Einkaufspassage, waren Essensstände aufgebaut und es wurde Lifemusik gespielt. Wir waren uns nicht sicher, ob dies der geeignete Ort zum Feiern sein würde, so ließen wir die Stimmung erst einmal mit Essen und Bier in der Hand auf uns wirken. Anschließend entschieden wir uns, den Ort zu wechseln. Wir ließen uns von einem Sammeltaxi zu einem Platz bringen, wo wir das Aufsteigen der riesengroßen Laternen sehen konnten. Und so war es dann auch. Schon weit vor zwölf stiegen hunderte von Laternen in den Himmel auf. So etwas schönes hatten wir noch nicht gesehen. Es herrschte eine unglaubliche schöne Atmosphäre, stimmungsvoller hätte dieser Moment nicht sein können. Mit einem Bier in der Hand kamen wir aus dem Staunen und Freuen nicht mehr heraus. Pünktlich um Mitternacht gesellte sich ein kleines überschaubares wunderschönes Feuerwerk dazu. Es war einfach nur großartig ein Teil dieses wundervollen Spektakels zu sein. Es ist schwer in Worte zu fassen und auf Bildern festzuhalten, aber für uns war es ein ganz besonderer und einzigartiger Start in das Jahr 2020. Danke Chiang Mai!
Wir hatten Silvester nicht übertrieben viel getrunken, aber müde und schlapp waren wir dennoch. Wir chillten im wunderschönen Garten und machten uns gegen 18 Uhr auf den Weg zu einem Schneider, der bei TripAdvisor gute Bewertungen erhalten hatte. Dieser hatte leider geschlossen, so dass wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Nachtmarkt machten, denn unser Hunger war mittlerweile sehr groß. Auf dem Weg entdeckten wir einen anderen Schneider, der geöffnet hatte und kehrten kurzentschlossen ein. Wir hatten auf Anhieb ein gutes Gefühl und ohne, jegliche Bewertungen vorab gelesen zu haben, gaben wir vier Hosen in Auftrag. Mit großer Sorgfalt suchten wir Stoffe aus und hinterließen unsere Vorstellungen. Anschließend waren wir noch hungriger und gingen schnellen Schrittes zum Nachtmarkt. Wir haben wieder unglaublich gut gegessen, jedoch verzichteten wir auf das Bier und entschieden uns vernünftigerweise für Sodawasser. Danach wagten wir dann doch einen Blick ins Internet, um zu erfahren, wie der auserwählte Schneider bisher bewertet wurde. Wir hatten Glück, er hatte ausschließlich Top Bewertungen, wir konnten also unserem ersten Eindruck vertrauen.
Die Tage in Chiang Mai waren mit großer Hitze verbunden. Wir hatten zwar in beiden Unterkünften einen Pool, aber diese waren klein und nicht besonders einladend. Wir machten uns also auf die Suche nach einer Alternative. Gesucht und gefunden, wir fuhren am kommenden Tag nach dem Frühstück in ein Freibad und waren sehr gespannt, was uns in einem asiatischen Freibad erwarten würde. Dort angekommen, konnten wir unsere Begeisterung kaum bremsen. Wir zahlten Eintritt, bekamen Handtücher, schnappten uns zwei Liegen und sprangen ins Wasser. Großartige Abwechslung zu den doch sehr schweißtreibenden Stadtbesuchen. Hier verweilten wir einige Stunden und waren glücklich, einen Ort gefunden zu haben, der uns Erholung, Erfrischung und Ruhe versprach. Ab und an bestellten wir uns auch einen kleinen Snack oder Getränke, wobei die Eisbestellung von Nicole etwas missverstanden wurde. Sie wollte eine Kugel Vanille und eine Kugel Schokolade und bekommen hat sie eine Schüssel von jeder Sorte, aber seht selbst:-). Sie war tapfer und aß zumindest beide Schalen bis zur Hälfte leer. Als wir am späten Nachmittag das Freibad wohl genährt, zufrieden und glücklich verließen, wussten wir, wir würden wiederkommen.
Und wieder hatten wir Lust auf einen Ausflug und wollten Elefanten sehen. Nicole hat im Netz etwas gefunden, das unseren Vorstellungen entsprach. Wir wollten nicht auf ihnen reiten und auch wollten wir sicher sein, dass mit den Tieren ein guter und artgerechter Umgang gepflegt wird. Wir wurden um 8:30 Uhr von einem Shuttlebus am Hotel abgeholt und in zwei Stunden zur Elefantenfarm gebracht. Der Guide war ein sehr merkwürdiger Kauz. Dort angekommen, waren wir zunächst sehr begeistert, denn wir waren die einzigen Besucher vor Ort. Großartiger konnten die Voraussetzungen für einen schönen Tag gar nicht sein. Wir durften die vier Elefanten füttern, wobei wir eigentlich eher eine Nebenrolle spielten. Die Elefantenbetreuer übernahmen den größten Teil der Fütterung, so dass diese Aktion auch ein schnelles Ende fand. Besonders süß war das einjährige Elefantenbaby, das sich an keine Regeln zu halten schien, kreuz und quer über das Gelände lief und die Mahouds in unterschiedlichster Art ärgerte. Anschließend mussten wir uns gedulden bis es dann mit allen vier Elefanten in den Dschungel ging. Der Weg in den Wald, der für uns kein Dschungel war, war kurz und wir fühlten uns nicht besonders willkommen, sondern eher wie ein Anhängsel. Dort angekommen, liefen die Elefanten kreuz und quer durch das Gelände, um sich satt zu futtern, was wir für einen begrenzten Zeitraum gerne interessiert beobachten. Diese Prozedur dauerte allerdings eine Stunde an und uns wurde recht schnell langweilig, zumal die Elefanten während des Fressens ungern gestört werden. Anschließend gingen wir zurück und bekamen ein Mittagessen. Das war lecker, aber leider auch mit einer zweistündigen Pause und mit großer Langeweile verbunden war. Der Guide war lange nicht mehr gesehen und feierte sich gerne selbst bei allem überflüssigen und ziemlich dummen Gerede. Also bisher hatten wir eigentlich noch nicht viel erlebt. Nach der sehr langen Mittagspause gingen wir samt Guide und einem Elefanten in ein Schlammbad. Dort sollten wir den Elefanten mit Schlamm einreiben und am uns liebsten gegenseitig auch. Das hat Spaß gemacht, hat aber nur einige Minuten gedauert. Anschließend gingen wir direkt zum Wasserfall, um uns und den Elefanten zu baden. Das hat auch viel Spaß gemacht, aber wieder nur einige Minuten gedauert. Dann ging es zurück und der Tag mit den Elefanten war beendet. Wir waren sehr geschockt und genervt, zumal der Ausflug sehr viel Geld gekostet hat. Gegen 16:30 Uhr waren wir zurück am Hotel. Auf der zweistündigen Rückfahrt waren wir uns einig, dass wir dem Betreiber zumindest rückmelden wollten, wie unzufrieden und unglücklich wir über den Tagesverlauf auf der Elefantenfarm waren. Wir mussten unsere Enttäuschung an der richtigen Adresse loswerden. Wir schrieben ihm eine E-Mail und bekamen Sekunden später eine entschuldigende Antwort und weitere 15 Minuten später unser Geld zurück, verbunden mit mehrfach wiederholten Entschuldigungen. Wow, das haben wir noch nie erlebt. Wir waren begeistert von einer derartig netten Reaktion. Vielleicht wusste der Betreiber um die Unfähigkeit seines Guides!
Gegen 19 Uhr hatten wir unsere erste Anprobe bei James, unserem Schneider. Als wir dort ankamen, bat er uns nach dem Essen wiederzukommen, da sein zuarbeitender Schneider die Hosen noch nicht in den Laden gebracht hatte. Für uns kein Problem, denn wir wollten sowieso zu einem Italiener ganz in der Nähe. Ein grandioses Restaurant, was wir auf Anhieb feststellen durften. Wir bestellten die unterschiedlichsten Vorspeisen und waren sowohl vom fantastischen Essen als auch von dem sehr schönen Ambiente im Garten begeistert. Anschließend suchten wir erneut den Schneider auf. Nun waren zumindest zwei von vier Hosen im Ansatz zu erkennen. Meine lange Leinenhose war bereits weit fortgeschritten, es wurde lediglich noch ein wenig die Weite abgesteckt. Die kurze Hose von Nicole hingegen, passte nicht im Ansatz und ließ nur sehr schwer erkennen, was es werden sollte. Wir konnten nur hoffen, dass die Endprodukte unseren Vorstellungen entsprechen würden. Anschließend fuhren wir müde und erschöpft ins Hotel, wo wir kurze Zeit später in den Tiefschlag fielen.
Die anschließenden Tage verbrachten wir im Freibad, in der Shopping Mall, auf dem Nachtmarkt, in der Stadt und beim Schneider. Wir genossen das Baden, Lesen, Schreiben und Relaxen im Freibad, tätigten noch einige Einkäufe - ich habe tatsächlich noch einen Bikini gefunden - und der Schneider musste erstaunlich oft Maß nehmen.
Wir hätten sehr viele Tempel in Chiang Mai ansehen können, aber wir brauchten dringend mal eine Tempel Pause. Wir haben schon so viele Tempel, Pagoden und Wats gesehen und werden auch in Myanmar noch viele davon sehen. Wir haben unseren Schwerpunkt in Chiang Mai auf andere Dinge gelegt und das war genau die richtige Entscheidung. Wir haben viel gesehen, viel erlebt und viel gechillt, eine gute Mischung von allem. Wir hätten in Chiang Mai eigentlich gerne alle Strecken mit dem Tuktuk getätigt, aber diese sind in dieser Stadt unverhältnismäßig teuer und die Fahrer sind in ihrer Arroganz kaum zu überbieten. Wir haben mehrfach den Versuch gestartet, mit ihnen zu handeln, aber schließlich fuhren wir dann doch immer mit Grab. Sehr cool, dass sich diese günstige Form des Taxifahrens in vielen Ländern durchgesetzt hat. Nun freuen wir uns auf einen Ortswechsel, denn die kommenden drei Wochen reisen wir durch Myanmar. Und dort können wir dann hoffentlich wieder mit TukTuks fahren.
Kommentar schreiben
Corinne (Mittwoch, 15 Januar 2020 21:44)
Ach, irgendwie find ich es immer schön, wenn ihr euch an den Orten wohlgefühlt habt, an denen uns das auch so ging. Alle lieben Wünsche für die nächsten Ziele!
Corinne (Mittwoch, 15 Januar 2020 21:47)
....und endlich mal neue Klamotten! ;)